Leonard Norman Cohen, mit hebräischem Namen Eliezer ben Nisan ha‘Cohen, wurde am 21. September 1934 in Montreal als Sohn einer angesehenen jüdischen Familie geboren. In Sommercamps wurde er mit Folksongs vertraut. An der McGill University, wo er ab 1951 studierte, kam er in einen Zirkel aus Dichtern und Literaturwissenschaftlern, darunter sein Vorbild Irving Layton. Ein Jahr nach seinem Abschluss erschien 1956 sein erster Gedichtband. 1960 kaufte er von einem Erbe ein Haus auf der griechischen Insel Hydra, in dem er in den folgenden Jahren mit der Norwegerin Marianne Ihlen lebte, die sein Werk inspirierte. 1967 zog Cohen nach New York City. Er schrieb und sang Lyrik zur Gitarre. Als die Folksängerin Judy Collins sein Lied „Suzanne“ veröffentlichte, erlangte Cohen auch in der Musikszene Berühmtheit, womit eine lange Karriere aus Studioalben und Konzerten eingeleitet wurde. Cohens Werk war von da an eine Mischung verschiedener Genres, das aber durch zentrale Themen wie Liebe, Sexualität, Religion und Philosophie, Geschichte insbesondere des Judentums und aktuelle Gesellschaftskritik geprägt war. In den 1970er Jahren lebte er mit der Künstlerin Suzanne Elrod zusammen, mit der er zwei Kinder hatte, Adam (geboren 1972) und Lorca (geboren 1974). Cohen schwankte zeitlebens zwischen verschiedenen religiösen Überzeugungen. Er war praktizierender ...